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Interview mit Christian Weber:
Der ausgebildete Dekorationsgestalter arbeitet selbständig an eigenen Aufträgen sowie als freier Mitarbeiter für diverse Firmen aus Film, Foto, Theater, Szenografie und Ausstellungsgestaltung. Dabei ist er mehrheitlich im Bereich Ausstattung und Requisite für Film- und Fernsehproduktionen tätig. In der bekannten Schweizer Krimiserie „Der Bestatter“ hat Christian Weber als Aussenrequisiteur im Ausstattungsteam mitgearbeitet.

Was haben Sie für eine Ausbildung absolviert?
Ich habe die Lehre zum Dekorationsgestalter EFZ als Zweitausbildung mit einer verkürzten Lehrzeit von drei Jahren absolviert.

Wieso haben Sie sich für diese Ausbildung entschieden?
Der Ausbildungsverbund Gestaltung hat mich mit seinem breiten Ausbildungsangebot der Firmen im Schwerpunkt Realisation besonders angesprochen.

Wie sah Ihre berufliche Laufbahn nach der Ausbildung aus?
Im Herbst 2012 absolvierte ich eine Stage als Aussenrequisiteur bei der Schweizer Krimiserie „Der Bestatter“. 2013 habe ich eine Weiterbildung zum Bühnenpyrotechniker BF gemacht. Es folgten vier weitere Staffeln bei der SRF-Serie „Der Bestatter“, eine Folge „Tatort“ sowie weitere Produktionen.

Erzählen Sie über Ihre heutige berufliche Tätigkeit?
In Absprache mit dem Szenenbildner bin ich für die Kreation, Kalkulation, Organisation und den Unterhalt aller Requisiten während eines Films zuständig. Die Bezeichnung „Requisit“ (Prop) bezeichnet alle sichtbaren und beweglichen Gegenstände in einem Film. Bei „Der Bestatter“ liegt mein Schwerpunkt unter anderem in den Bereichen Grafik, Beschriftungen und Dokumentenherstellung.

 

Christian Weber im Interview

Was gefällt Ihnen an Ihrem Beruf am besten?
Meine Arbeit ist sehr vielseitig. Jeder Tag bringt wieder neue Herausforderungen mit sich. Wir sind viel unterwegs, sei es bei Schnee, Regen oder Sonnenschein und arbeiten drinnen wie auch draussen. Es bereitet mir grosse Freude mein Wissen einzubringen und mit viel Engagement und kreativen Ideen den Film mitzugestalten.

Wo liegen die Herausforderungen an Ihrem Beruf?
Arbeit und Privatleben miteinander zu vereinbaren und in der Balance zu halten ist nicht immer einfach. Wir haben oft lange Arbeitstage und intensive Drehwochen.

Würden Sie den Jugendlichen heute zur P3D-Ausbildung raten?
Für mich war die Zweitausbildung im Ausbildungsverbund Gestaltung genau das Richtige für meine persönlichen Zukunftspläne. Durch die vielseitige Ausbildung bei den diversen Verbundbetrieben konnte ich wertvolle Erfahrungen sammeln sowie erste Kontakte in die Branche herstellen.

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