“Circular Window”: aus alten Objekten wurden im LOEB-Schaufenster live neue Glanzstücke
Wie nachhaltiges Design geht, wurde am Design Festival Bern vom 22. April bis zum 5. Mai 2024 eindrücklich gezeigt: während zehn Tagen haben drei Teams aus je drei bis fünf Kreativschaffenden im LOEB-Schaufenster in Bern alten Objekten neues Leben eingehaucht – und das direkt vor den Augen der Passantinnen und Passanten. Eine spannende Herausforderung mit beeindruckendem Resultat und viel Strahlkraft.
Bereits zum dritten Mal fand im Frühling 2024 das Design Festival in Bern statt. Das Schaufenster des Berner Warenhauses LOEB hat sich in den letzten Jahren als Fixpunkt der Aktivitäten etabliert und wurde auch dieses Jahr zum Zentrum des kreativen Schaffens.
Das LOEB-Schaufenster wurde während des Design Festivals nicht wie üblich nach sorgfältig ausgearbeiteten Plänen gestaltet, sondern live vor Ort zum Leben erweckt. An verschiedenen Arbeitsplätzen schmiedeten drei exklusiv für das Festival zusammengestellten Designteams während 12 Tagen Ideen, erschufen innovative Kreationen und setzten Visionen um. Besonders wichtig dabei: Nachhaltigkeit.
Den drei Teams stand ausschliesslich bestehendes Material zur Verfügung, das upcycled werden sollte – schliesslich ist das «Circular Window» auch eine Hommage an die Kreislaufwirtschaft («Circular Economy») und ein Ort, an dem mit viel kreativer Energie nachhaltige Innovation entstehen sollte. «Mit dem Circular Window möchten wir das Bewusstsein in der Gesellschaft für das Potenzial der Kreislaufwirtschaft stärken», erklärt Thomas Oehrli, Event Manager Design Festival Bern.
Den drei Teams gelang es, in nicht-alltäglicher Kollaboration und unter den interessierten Blicken der vorbeigehenden (und oft neugierig stehenbleibenden) Passantinnen und Passanten spannende Designs zu kreieren, die nicht nur ihre Kreativität zum Ausdruck bringen, sondern auch Wertschätzung an alte Objekte sind. Gleichzeitig haben die Teams bestehend aus Produkt- und Industriedesignern, Interaction Designern und Grafikdesignern auch neue Arbeitsformen entwickelt – mit viel Offenheit und Spontanität.
Die entstandenen Objekte wurden am 4. Mai versteigert und haben mittlerweile alle ein neues Zuhause gefunden. Ob sie wohl auch da noch weiter-upcycled werden?
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